Bielefelds verdreckte Gewässer

Bielefelds verdreckte Gewässer
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rethink-recycle.net

Heute habe ich in der Neuen Westfälischen einen Bericht über den Zustand des Ölteichs in Heepen gelesen.

Auf dem Ölteich schwimmt wohl schon seit Monaten eine rote Luftmatratze, die natürlich niemandem gehört, und anderer Müll, der mittlerweile auf den Grund gesunken zu sein scheint. Der Müll belastet nicht nur den Teich, der früher zum Baden einlud, sondern auch die Menschen und Tiere in der Umgebung.

→  Zeitungsartikel der NW

Doch nicht nur der Ölteich ist betroffen. Im Obersee habe ich letztes Jahr einen Einkaufswagen auf dem Grund liegen sehen und auch der Aßbach wurde von einem Einkaufswagen verstopft. Überall findet man Plastiktüten, Verpackungsmaterialen, kaputte Einrichtungsgegenstände oder Spielsachen und Dekoartikel, die einfach so in der Natur rumliegen und nicht verrotten… Vor allem in der Nähe von ländlicheren Straßen und Zugstrecken, wo Leute einfach ihren Müll aus dem Auto- oder Zugfenster werfen. WER MACHT SOWAS?? Ist es wirklich so schwierig zu warten bis man einen Mülleimer findet? Ist es SO schwer, seinen Müll zum Recyclinghof zu bringen?

Es ist so schade, dass wir nicht genug Acht geben auf die wenigen Gewässer, die es in Bielefeld gibt.

Kommentare

2 responses to “Bielefelds verdreckte Gewässer”

  1. R.Schütte

    Jetzt wo Wählen anstehen, da kommt wieder Bewegung in das Thema, aber geändert wird doch nichts. Wenn in der Privatwirtschaft so gearbeitet würde , dann wären alle Pleite. In Bielefeld ist das eine große Katastrophe, siehe das Beispiel Straßen- Verkehrsamt. Die vergessen wer für das Gehalt aufkommt. Für mich sind das alle Steuergeldvernichtungsmitarbeiter

  2. Ich denke nicht, dass man den Mitarbeitern im öffentlichen Dienst per se einen Vorwurf machen kann. In der Regel tun die Menschen dort ihr bestes (Privatwirtschaft führt auch nicht immer zum besten Ergebnis). Oftmals sind gewachsene Strukturen, Kürzungen an falschen Stellen, bürokratische Hürden und zu viele nicht-zielführende Diskussionen schuld am langsamen Wirken der öffentlichen Stellen.
    Außerdem sind die “großen Themen” wie Gewässerschutz etc. in vielen Fällen komplexer/aufwändiger als man denkt und meistens natürlich komplett unprofitabel.

    Ich finde, ein privates Unternehmen mit Profitabsichten und einer überschaubaren Mitarbeiterschaft kann man nicht mit dem gesamten öffentlichen Apparat vergleichen.

    Damit möchte ich den öffentlichen Dienst nicht gänzlich in Schutz nehmen, denn an vielen Ecken und Enden herrscht Verbesserungsbedarf. Nur ist es einfach eine riesige Aufgabe (wie immer wenn man bestehende Systeme ändern will), an die sich anscheinend niemand so richtig ran traut.

    Außerdem sind ja oft die privaten Unternehmen diejenigen, die – ohne Rücksicht auf Verluste und nur an den eigenen Profit denkend – die Umwelt verschmutzen, Löhne drücken, Steuern “sparen” wo es nur geht etc….

    Ich denke, man sollte nicht verächtlich auf diejenigen gucken, die es nicht zeitnah schaffen die Probleme zu lösen, sondern eher den Blick auf die Verursacher richten und die Politik drängen Maßnahmen zu treffen, so dass die Probleme erst gar nicht zu schwer lösbaren Monster-Problemen werden.

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