Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

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Auf der Suche nach Daten über eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch Mikroplastik bin ich auf die Website des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gestoßen.

Dort fand ich unter anderem das Wissenschaftsmagazin “BfR 2 GO” von Dezember 2019, welches sich “Mikroplastik” als Schwerpunktthema gesetzt hat und aus dem klar hervor geht, dass das Forschungsfeld viel zu komplex ist und es einfach noch zu wenig Daten gibt, um eine konkrete Aussage darüber zu treffen, ob ein Gesundheitsrisiko vorliegt oder nicht.

Und dennoch macht das BfR in dem Magazin eine Aussage: “Trotz aller wissenschaftlichen Unsicherheiten: Das BfR geht nach derzeitigem Stand des Wissens davon aus, dass von Mikroplastik in Lebensmitteln wahrscheinlich keine gesundheitlichen Risiken für den Menschen ausgehen.
Das hört sich für mich nicht besonders wissenschaftlich an…

Insgesamt kamen mir die Artikel im “BfR 2 GO” eher wie eine einzige Werbe-Sendung für das Bundesinstitut vor. Außerdem ist der Ton eher defensiv, so als müsse sich das BfR für alle Aussagen im Voraus rechtfertigen.
Das hat mich irgendwie stutzig gemacht und so habe ich mir andere Artikel auf der Website angesehen.
Der Tenor ist: Pro Glyphosat, Pro Zusatzstoffe, Pro Gen-Technik, Pro Mikroplastik…

Ist dieses “unabhängige” Institut, das sich den Verbraucherschutz auf die Fahnen schreibt, tatsächlich so sehr am Schutz des Verbrauchers interessiert?

Die Suche nach Kritik am BfR im Netz lieferte direkt viele, aufschlussreiche Artikel, die mein bisheriges Bild nur bestätigen:
→ lobbypedia.de
→ sueddeutsche.de
→ wikipedia.de
→ deutschlandfunk.de
→ spiegel.de
→ maiLab-Beitrag vom 12.07.2020 (YouTube)

Es ist also gut möglich, dass das Bundesinstitut für Risikobewertung nicht so unabhängig und verbraucherfreundlich ist wie es vorgibt.

Seid kritisch! Glaubt nicht alles, was ihr hört und seht! Bezieht eure Informationen aus mehreren Quellen! Lest auch Gegen-Kommentare und -Artikel und macht euch so ein umfassendes Bild von der Situation!

→ “Glaub’ nicht alles, was du siehst” (ReThink-Beitrag)

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